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Fallbeispiel Prozessnivellierung

Prozessnivellierung - Balancierung von Kapazitäten

Fallbeispiel KUKA Schweißzelle

Im Zuge eines „Wastewalks“, einer Grundsäule unseres LEAN Effizienz Workshops, konnten durch entdeckte Wartezeiten, Unbalanciertheiten in einer Prozesskette festgestellt werden.

 

Im angefügten Video ist das Verschweißen einer Baugruppe und die anschließende Reinigung und Markierung zu sehen.

Verschwendungsanalyse

Durch Videodokumentation und Zeitaufnahmen konnten folgende Prozesseigenschaften festgestellt werden.

  • Mitarbeiterauslastung von maximal 60%
  • mehrfaches Handling der Bauteile
  • Stückzahlvorgaben für Mitarbeiter bei nur 47% der maximal möglichen Ausbringungmenge
  • Überkapazität im Vergleich zum Kundenbedarf
  • Zykluszeit Schweißanlage größer als Zykluszeit der Mitarbeiter - Ursache von Wartezeiten
  • hohe Wegzeiten durch sehr hohen Platzbedarf der Materialanstellung

Prozessanpassungen während des Verbesserungsworkshops

Schritt 1 - Sofortmaßnahme

  • Reduzierung der Mitarbeiterkapazität von 3 auf 2, wodurch Wartezeit von 40% auf 10% gesenkt werden konnte
  • Neuaufteilung der Arbeitspakete für eine bessere Ausbalancierung der Arbeitsauslastung zwischen den Mitarbeitern

Schritt 2 - Folgemaßnahmen

  • Anpassung der Schichtausbringung an Kundenbedarf - wodurch Bestandsspitzen vermieden werden konnten
  • Weitere Reduzierung der Mitarbeiterkapazität von 2 auf 1, um Wartezeiten vollständig zu eliminieren
  • kleinere Layoutanpassung, um Ergonomie für Mitarbeiter zu verbessern und Wege für Materialbereitstellung zu verkürzen
  • Anpassung der vorgegebenen Ausbringungsmengen pro Schicht & Tag

Cost & Benefit

Durch eine detaillierte Betrachtung der Prozessparameter konnten Bottlenecks gelöst, Arbeitsinhalte ausgeglichener verteilt und das Produktionsniveau an den Kundenbedarf angepasst werden.

 

Ausschließlich eine Anpassung eines Arbeitstisches und eine Neugestaltung der Materialanstellung musste vollzogen werden, um den Schweißprozess effizienter zu gestalten. Hierbei sind ausschließlich interne Ressourcen genutzt worden, wodurch keine zusätzliche Investition nötig war.

 

Insgesamt konnte der Mitarbeiterbedarf pro Tag von 6 Mitarbeitern auf nur 2 gesenkt werden und die Ausbringungsmenge pro Mitarbeiter von 200St. auf 475St. gesteigert werden.

  • Effizienzsteigerung des Mitarbeitereinsatzes um 137%
  • Kostenreduzierung um knapp 200.000€ p.a.
  • keine externe Investition notwendig
  • Teilumsetzung innerhalb von 4 Tagen - vollständige Umsetzung innerhalb von 5 Wochen